Das Santos-Dumont-Hausmuseum in Petrópolis ist eine malerische Residenz an einem steilen Ort in der Stadt, die 1918 mit Hilfe des Ingenieurs Eduardo Pederneiras erbaut wurde.
Das Haus weist einige Besonderheiten auf, wie zum Beispiel eine seiner letzten Erfindungen, nämlich die mit Alkohol beheizte Warmwasserdusche, die damals einzige in Brasilien. Es gibt auch eine Außentreppe, bei der man nur mit dem rechten Bein klettern kann, und eine Innentreppe, bei der man nur mit dem linken Bein klettern kann. Auch die Architektur des Hauses zeichnet sich durch eine offene Raumaufteilung ohne Raumtrennungen aus. Es gibt keine Küche im Haus und Santos Dumont würde das Restaurant des Palace Hotels anrufen, um sein Essen zu liefern. Heute befindet sich an der Stelle, an der sich das Restaurant befand, die Katholische Universität von Petrópolis.
Das Haus hat drei Etagen, sowie ein Observatorium über dem Dach. Das zweite Buch des Fliegers, das Werk „O que eu vi, o que nós veremos“ (Was ich sah, was wir sehen werden), wurde 1918 in diesem Haus geschrieben. Nach Santos-Dumonts Tod wurde das Haus von seinen Neffen gespendet an die Gemeinde Petrópolis, „eine Institution zu gründen, die sein Andenken bewahren würde.“
Am 14. Juli 1952 wurde das Haus vom IPHAN (Institut für nationales historisches und künstlerisches Erbe) in die Liste des nationalen Kulturerbes aufgenommen und ist heute Teil des nationalen historischen und künstlerischen Erbes.
Matheus Araújo
Matheus ist Unternehmer bei Araujo Media, wo er als CEO und Creative Director fungiert. Er teilt Analysen auf seinem persönlichen Blog „matheusaraujo.me“ und studiert derzeit Werbung und Propaganda. Darüber hinaus hat er eine Leidenschaft für die Geschichte, insbesondere für die Geschichte Brasiliens, was ihn zum Gründer und Herausgeber des Portals Brazilian History machte.