Das Buch „D. „Leopoldina: Die unerzählte Geschichte – Die Frau, die die Unabhängigkeit Brasiliens herbeiführte“ von Paulo Rezzutti ist ein Bericht, der die Bedeutung von D. Leopoldina, der Erzherzogin von Österreich und Ehefrau von D. Pedro I. von Brasilien, in der Geschichte von beleuchten möchte Brasiliens Unabhängigkeit. Das Buch beleuchtet Leopoldinas einflussreiches und bedeutendes Engagement in der politischen Szene des Landes, das in der offiziellen Geschichte oft unterschätzt und übersehen wird.
Maria Leopoldina ist als Teil einer berühmten Dreiecksbeziehung in der brasilianischen Geschichte bekannt, aber ihre Geschichte geht darüber hinaus. Die gebürtige Österreicherin verließ Europa 1817 und spielte eine entscheidende Rolle bei der Unabhängigkeit Brasiliens, wobei sie sich als bedeutende politische Strategin erwies. Paulo Rezzuttis Buch beschreibt ihr komplexes, intensives und kurzes Leben und zeigt ihre Nuancen, eine Mischung aus Ängsten und Mut, Stärke und Verletzlichkeit. Die Biografie enthüllt weniger bekannte Aspekte der ersten Kaiserin Brasiliens und enthält bisher unbekannte Bilder und Originaldokumente.
Die Einleitung des Buches enthüllt nicht nur die Hauptfigur, Dona Leopoldina, sondern entlarvt auch Mythen und hinterfragt das Bild, das viele Brasilianer von ihr haben, und bietet aufschlussreiche Kritik darüber, wie diese historische Figur im Laufe der Jahre dargestellt wurde.
Eine der Besonderheiten der überarbeiteten und erweiterten Ausgabe, in der die Lesung erfolgte, ist die Einbeziehung bisher unveröffentlichter Abbildungen der Leopoldina, etwa einer Miniatur von Bernhard von Guérard und eines Stichs aus dem Buch „Immortals of the Homeland in Austrian Historical Circles“. Circles“, in den letzten fünf Jahren entdeckt. Diese Bilder tragen zum Eintauchen in die Geschichte bei.
Die sorgfältige Recherche zur Habsburger-Dynastie und zum historischen Kontext, insbesondere während der napoleonischen Zeit, offenbart den Druck, dem die österreichische Dynastie durch die französischen Streitkräfte ausgesetzt war, und bietet einen wichtigen Hintergrund für das Verständnis von Leopoldinas Leben. Durch Briefe, die Leopoldina an ihre Schwester schickte, und andere Korrespondenzen aus dieser Zeit wird der Leser hinter die Kulissen ihres Lebens geführt, einschließlich ihrer Ehe, ihres Studiums und persönlicherer Aspekte.
Das Buch enthüllt die verschiedenen Masken, die Leopoldina gegenüber verschiedenen Gesprächspartnern trug, von der gehorsamen Tochter über die leidenschaftliche Ehefrau bis hin zum einflussreichen Berater Dom Pedro I. Es zeigt auch ihre anfängliche Zurückhaltung, die Anforderungen Brasiliens und der Welt zu verstehen. Der Autor bietet auch Einblicke in die Beziehung zwischen Leopoldina und Dom Pedro I., entmystifiziert Legenden und beleuchtet den Einfluss und die Popularität der Kaiserin am Hof und auf den Straßen Brasiliens.
Allerdings weist das Buch einige Lücken auf, wie zum Beispiel den Mangel an Details über englische Einmischungen in Leopoldinas Reise nach Brasilien, die tiefergehend hätten untersucht werden können, um den präsentierten Fakten mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen. Während der Autor viele Ereignisse kontextualisiert, lässt er an bestimmten Stellen zu, dass die Erzählung in spezifische Daten abdriftet, sodass der Leser sich anstrengen muss, die Gründe für bestimmte historische Situationen zu verstehen.
Durch die Hinzufügung eines Bildabschnitts in der Mitte des Buches wird versucht, die Ereignisse zu veranschaulichen. Die Anhäufung dieser Bilder in der Mitte des Buches wird jedoch möglicherweise nicht allen Lesern gefallen. In „D. Leopoldina: The Untold Story – The Woman Who Orchestrated the Independence of Brazil“ gibt es auch eine widersprüchliche Frage über Leopoldinas Freiheit, die darauf hindeutet, dass Dom Pedro I. ihre Ausflüge einschränkte, was im Gegensatz zu seinen liberalen Ideen steht. Obwohl dieser Aspekt faszinierend ist, würde er eine eingehendere Analyse erfordern.
"D. „Leopoldina: Die unerzählte Geschichte: Die Frau, die Brasiliens Unabhängigkeit orchestrierte“ bietet einen umfassenden und detaillierten Einblick in das angespannte Leben und die zentrale Rolle der Leopoldina in der Geschichte Brasiliens, präsentiert unveröffentlichte Dokumente und Primärquellen und entlarvt viele Mythen rund um die Figur der Kaiserin.
Referenz: REZZUTTI, Paulo. D. Leopoldina: Eine Geschichte, die nicht geschrieben wurde: Vor allem, weil der Architekt eine Unabhängigkeit in Brasilien erlangte. Brasilien: Leya, 2022.
Matheus Araújo
Matheus ist Unternehmer bei Araujo Media, wo er als CEO und Creative Director fungiert. Auf seinem persönlichen Blog „blog.matheusaraujo.me“ teilt er Analysen und macht derzeit einen Abschluss in Werbung und Propaganda. Darüber hinaus interessiert er sich leidenschaftlich für Geschichte, insbesondere für Brasilien, was ihn zum Gründer und Herausgeber des Portals Brazilian History machte.